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Nicht nur im Lehrerzimmer ist zu wenig Platz

Grundschule Bookholzberg - Dörte Lohrenz
Nicht nur das Lehrerzimmer der Grundschule Bookholzberg ist inzwischen viel zu klein geworden. „Hier hat nicht mal jeder vom Stammpersonal einen eigenen Stuhl“, erklärt Schulleiterin Dörte Lohrenz. Jetzt hat sie bei der Gemeinde einen Antrag gestellt, den Verwaltungstrakt der Schule zu erweitern. (Ingo Moellers)
 
Rektorin der Grundschule Bookholzberg sieht dringenden Bedarf, Verwaltungstrakt zu erweitern.
von Jochen Brünner

„Wir sind es zwar gewohnt, kreativ mit wenig Raum umzugehen, aber jetzt stoßen wir an unsere Grenzen“, erklärt Dörte Lohrenz, Schulleiterin der Grundschule Bookholzberg. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Schule in den vergangenen Jahren, die sich unter anderem auf die Zahl des Personals (neben Lehrern unter anderem Sozialpädagogen sowie pädagogische Mitarbeiter) auswirke, gelte dies insbesondere für den Verwaltungstrakt der Schule. Deshalb habe sie nun einen Antrag bei der Gemeinde gestellt, den entsprechenden Bereich zu erweitern.

Nicht nur das Lehrerzimmer sei inzwischen viel zu klein geworden. Gegenwärtig seien die 32 Stammkräfte der Schule in einem 39 Quadratmeter großen Raum untergebracht. Das hat zur Folge, „dass nicht mal jeder vom Stammpersonal einen eigenen Stuhl hat“, wie Lohrenz betont. Und an ein konzentriertes Arbeiten sei in dem kleinen Raum ohnehin kaum zu denken. Zudem würden sich die Sozialpädagogin und die Konrektorin ein Büro teilen. Bei vertraulichen Gesprächen müsste immer eine von beiden den Raum verlassen. Ungünstig sei auch, dass das zehn Quadratmeter große Elternsprechzimmer nicht nur viel zu klein sei, sondern nebenbei auch noch als Krankenzimmer genutzt werde. „Wenn ein Kind krank ist und betreut werden muss, kann der Raum nicht für Elterngespräche genutzt werden“, erklärt Lohrenz. Und das komme beinahe täglich vor.

Bei der gewünschten Erweiterung will sich Lohrenz gar nicht auf eine Quadratmeterzahl festlegen lassen. Insbesondere gehe es eben darum, das Krankenzimmer vom Elternsprechzimmer zu trennen, einen eigenen Raum für die Sozialpädagogen zu schaffen und ein größeres Lehrerzimmer anzubauen. „Der Architekt könnte das Wabensystem der Schule nach vorne hin erweitern. Dort wäre Platz genug vorhanden“, hat Lohrenz auch schon eine Idee, wie der Umbau bewerkstelligt werden könnte. Das hätte zudem den Vorteil, dass sich weder der Schulhof verkleinern noch der Innenhof angetastet werden würde.

Am gestrigen Donnerstag hat sich die Ganderkeseer FDP ein Bild von der Situation vor Ort gemacht. Die Politiker versprachen dann auch, das Anliegen der Schule zu unterstützen. Dabei gehe es allerdings nicht allein darum, den Fokus auf Bookholzberg zu legen. Vielmehr solle die Gemeinde die Sanierungsbedarfe sämtlicher Schulen ermitteln und diese dann nach Dringlichkeit abarbeiten.

Quelle: Delmenhorster Kreisblatt vom 01.04.2016


Bildung: Dicke Luft im schmalen Lehrerzimmer

Grundschule Bookholzberg
Erläutert das Raumproblem: Schulleiterin Dörte Lohrenz (rechts) mit Thorsten Rosowski, Marion Vosteen, Marion Daniel und Hans-Jürgen Hespe (von links)
Bild: Stefan Idel
 
Massives Platzproblem an Grundschule Bookholzberg – Antrag auf Erweiterung gestellt
Stefan Idel

Bei Konferenzen platzt das Lehrerzimmer aus allen Nähten. Für die Arbeit in Kleingruppen fehlen geeignete Räume.

Bookholzberg „Igel-Yoga“ steht groß über einer Postkarte, die an einem Schrank im Lehrerzimmer der Grundschule Bookholzberg klebt. Unter dem Tierbild heißt es: „Bauch einziehen, Stacheln raus, tief durchatmen!“ Ein kleines Ausrufezeichen gegen die Platznot. „Jeder Quadratmeter mehr ist eine Bereicherung“, umschreibt Schulleiterin Dörte Lohrenz das massive Raumproblem. Bei einer Konferenz etwa müssten mehr als 32 Fachkräfte in dem gut 39 Quadratmeter großen Lehrerzimmer diskutieren.

Wegen des massiven Platzproblems hat die Bookholzberger Schulleitung daher Anfang Februar einen Antrag bei der Bürgermeisterin auf Erweiterung und Sanierung des Verwaltungstraktes gestellt.

Schule hat sich massiv verändert, macht Lohrenz den Vertretern der Ganderkeseer FDP mit Marion Daniel an der Spitze klar, die sich am Donnerstag vor Ort informieren. Neben den 25 Lehrkräften gebe es pädagogische Mitarbeiter, Sonder- und Sozialpädagogen, Integrationshelfer und Schulassistenten, Praktikanten und Vertreter außerschulischer Einrichtungen. Aktuell erhalten 14 Kinder aus Flüchtlingsfamilien täglich zwei Deutsch-Stunden. „Die brauchen Raum“, so Lorenz. Inzwischen werde immer mehr in Kleingruppen gearbeitet – vor allem im Rahmen der inklusiven Beschulung. Die Präsenzzeit der Lehrkräfte habe sich deutlich erhöht. Auch sie benötigten endlich vernünftige Arbeitsbedingungen.  

Die Schule helfe sich, so gut es geht: Im sechs Quadratmeter großen Kopierzimmer arbeiten oft drei Lehrer. Die Konrektorin teilt sich ihr Zimmer mit der Sozialpädagogin. Es sei ein Problem, hier vertrauliche Gespräche zu führen, erklärt Lohrenz. Das Elternsprechzimmer ist gleichzeitig Krankenzimmer; die Teeküche gleichzeitig Schulbücherei. Nun denke man sogar darüber nach, den Computerraum aufzulösen.

Mit viel Kreativität sei es immer wieder gelungen, Lösungen für das Platzproblem zu finden. „Doch jetzt stoßen wir an unsere Grenzen“, sagt die Schulleiterin. Im Kollegium sei inzwischen eine große Unzufriedenheit entstanden. Lohrenz schlägt einen Anbau am bisherigen Lehrerzimmer vor. Auch die 35 Jahre alten Toiletten im Verwaltungstrakt müssten dringend modernisiert werden.

„Wir unterstützen das voll und ganz“, betont FDP-Ortsverbandsvorsitzende Daniel. Sie geht davon aus, dass auch andere Grundschulen ähnliche Raumprobleme haben. Einen „Gesamtvorschlag“ der Gemeindeverwaltung erwartet Hans-Jürgen Hespe. Schulleiterin Lohrenz hofft, dass die politischen Gremien bald beraten. Die Wartezeit möchte sie nicht in Jahren rechnen.


Quelle: Nordwest-Zeitung vom 01.04.2016


Verwaltungsbereich zu klein: Große Raumnot in Bookholzberger Grundschule


Raumnot Grundschule Bookholzberg
Fühlt sich eingeengt: (von links) Dörte Lohrenz, Leiterin der Grundschule Bookholzberg, erklärt den Mitgliedern der FDP Ganderkesee Thorsten Rosowski, Marion Daniel, Marion Vosteen und Hans-Jürgen Hespe, dass die Räume im Verwaltungsbereich der Schule inzwischen viel zu klein sind. Foto: Thomas Deeken

Bookholzberg. Dörte Lohrenz schlägt Alarm: „Wir merken, dass wir an unsere Grenzen stoßen. Und das geht auch auf die Stimmung“, sagt die Leiterin der Grundschule Bookholzberg. Sie hat bereits seit einiger Zeit mit akuter Raumnot im Verwaltungsbereich der Schule zu kämpfen und im Februar bei der Bürgermeisterin einen Antrag auf Erweiterung und Sanierung dieses Bereichs gestellt.

Am Donnerstag schilderte die Schulleiterin Mitgliedern der Ganderkeseer FDP mit Marion Daniel an der Spitze die Problematik im Detail. Kommentar der FDP-Chefin nach der Besichtigung der Räume: „Wir sehen die Dringlichkeit.“ Sie werde sich dafür einsetzen, dass der Antrag zügig behandelt werde. Gemeinsam mit Hans-Jürgen Hespe wies sie allerdings darauf hin, dass alle Schulen in der Gemeinde gleichermaßen betrachtet werden müssten.

Zusätzliche Räume wichtig

Wichtig sind laut Schulleiterin zusätzliche Räume für künftig zwei Sozialpädagogen und für Schüler, die über Schmerzen klagten beziehungsweise sich nicht wohlfühlten. Außerdem müssten die 35 Jahre alten Toiletten saniert werden. Und es müsse, räumlich gesehen, bessere Arbeitsmöglichkeiten für die mehr als 30 Lehrer, Sonderpädagogen und Praktikanten, die künftig Lehrer werden möchten, geben.

„Bei vertraulichen Gesprächen muss immer jemand raus“

Das Lehrerzimmer mit rund 20 Plätzen sei viel zu klein – erst recht, wenn bei Konferenzen alle Pädagogen mit Arbeitstaschen und Laptops anwesend seien. Das lediglich zehn Quadratmeter große Elternsprechzimmer werde derzeit auch als Krankenzimmer genutzt. In dem wichtigen, aber nur sechs Quadratmeter großen Kopier- und Arbeitsraum passe nicht einmal ein neuer Farbkopierer hinein. Und die Sozialpädagogin, die voraussichtlich zum neuen Schuljahr Verstärkung erhalte, müsse sich zurzeit den Raum mit der Konrektorin teilen. „Das heißt: Bei vertraulichen Gesprächen, muss immer jemand raus“, so Dörte Lohrenz, die auch schon eine Idee habe, wo angebaut werden könnte – und zwar auf der freien Fläche vor dem Lehrerzimmer in Richtung Straße. Vom Schulhof sollte dagegen nichts wegfallen.

Quelle: Delmenhorster Kurier vom 01.04.2016



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